Interdisziplinäres Verbundprojekt gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Dieses auf drei Jahre angelegte Projekt, das 2021 begann, zielt darauf ab, Archäoinformatik und indigenes Wissen für ein besseres Verständnis der Mobilität von Jägern (Sammlern) in einer unbewohnten archäologischen Landschaft im westlichen Zentralnamibia zu kombinieren. Es nutzt die seltene Gelegenheit, die Bewegungen indigener Fährtensucher bei der Jagd mit traditionellen Mitteln (d.h. zu Fuß ohne Schusswaffen, optische Helfer oder Jagdhunde) in einer an archäologischen Zeugnissen reichen Landschaft nachzuvollziehen.
Die vor Ort gesammelten Daten (mit GPS aufgezeichnete Fährten, Daten zur Geschwindigkeit und zum Kalorienverbrauch sowie qualitative Informationen zur Entscheidungsfindung) werden verwendet, um einzigartige Einblicke in die Wegfindungsprozesse sowie die physischen Einschränkungen der menschlichen Mobilität während der Jagd zu erhalten. Diese Erkenntnisse werden wiederum genutzt, um Modellierungen des Jagdverhaltens prähistorischer Jäger anzustellen.
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